Anlagenbetrieb und -überwachung

Auch Anlagen brauchen Aufmerksamkeit. Fachkräfte im Anlagenbetrieb und der Überwachung haben in ihrem Job die große Verantwortung, dass die Biogasanlage oder das Windrad läuft. Denn nur wenn sie das tun, können die Anlagen grünen Strom und regenerative Wärme produzieren – und so zur Energiewende beitragen.

Arbeitsalltag

Jobs in diesem Berufsfeld können ganz unterschiedlich aussehen. Es hängt vor allem davon ab, mit welcher Anlage man zu tun hat. Ganz besonders umsorgt werden müssen Biogasanlagen. Anders als bei Windrädern braucht es Menschen, die aktiv Gülle und andere Stoffe in die Anlage füllen, damit sie Energie erzeugt. Der Wind bläst von ganz allein und treibt das Windrad an. Aber auch bei Windrädern braucht es Fachkräfte, die ständig ein Auge darauf haben, ob alles rund läuft. Meist sitzen Personen mit solchen Jobs mehrere Kilometer weit entfernt von der Anlage in ihren Büros. Dort können sie aufgrund der Zahlen auf ihren Bildschirmen abschätzen, ob es ein Problem gibt. Wenn das der Fall ist, klingeln sie bei Techniker/innen aus dem Anlagenservice durch. Bei einfacheren Problemen bei kleineren Biogas- oder Solaranlagen kann es auch sein, dass der Anlagenbetreiber oder die Anlagenbetreiberin selbst Hand anlegt.

Know How und Voraussetzungen

Natürlich starren die Fachkräfte nicht nur den ganzen Tag auf ihre Bildschirme. Viel Hirnschmalz verwenden sie auch für die Verbesserung der Anlagen. Klar, wenn eine Anlage besser isoliert ist, kann sie mehr Wärme erzeugen. Diejenigen, die an der laufenden Verbesserung einer Anlage tüfteln, haben meist studiert. Aber auch mit einer Ausbildung kann man im Anlagenbetrieb arbeiten. Landwirtinnen und Landwirte führen zum Beispiel täglich Messungen bei Biogasanlagen durch und kontrollieren so die Funktionen.
Für den Job sollte man nicht der größte Schlamper auf der Welt sein. Denn die Daten, die man da abliest, müssen dokumentiert werden. Natürlich muss man auch verstehen, was die ganzen Messwerte zu bedeuten haben, und wie man die Anlage verbessern kann. Technisches Verständnis ist daher – wie bei vielen anderen Jobs der Energiewende – besonders gefragt. Zumindest wer kleinere Probleme der Anlage selbst behebt, sollte auch mit Schraubenzieher und Co. umgehen können, also handwerklich geschickt sein. Was man sonst noch für Vorwissen für den Job haben muss, hängt von der jeweiligen Tätigkeit ab. Schlechte Noten in Mathe und Physik sind nicht so prickelnde Voraussetzungen, einen Job in diesem Bereich zu finden.

Speziell wer bei der Überwachung von Biogasanlagen Proben zieht, sollte im Biologie- und Chemieunterricht aufgepasst haben. Ziel der Überwachung ist es, Probleme möglichst schnell zu entdecken. Wenn ein Problem auftaucht, gilt es besonnen zu reagieren und die richtigen Schritte einzuleiten. Menschen, die schnell in Panik geraten, sollten sich einen ruhigeren Job suchen.

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