Schülerartikel zu Jobs der Energiewende

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Bei einer Berufserkundungstour des Projekts „Energiewende schaffen“ des Wissenschaftsladen (WILA) Bonn e.V. und des Oldenburger Energiecluster OLEC lernten Schülerinnen und Schüler bei verschiedenen Oldenburger Unternehmen Jobs kennen, die sich mit Erneuerbaren Energien und Energieeffizienz beschäftigen. Unsere Schüler-Reporter von der Graf-Anton-Günther-Schule stellen einige dieser Jobs vor und berichten, was sie erlebt haben.

NEXT ENERGY

Beim EWE-Forschungszentrum NEXT ENERGY haben uns Marco Zobel, Regina Ravekes, Meike Kühnel und Lukas Wienholt erklärt, was sie als Forscher machen. Bei NEXT ENERGY arbeiten Physiker, Chemiker, Elektrotechniker, Mechatroniker, aber auch Mathematiker sowie Lehrer. Sie entwickeln unter anderem Solarzellen, welche dünner sind als die bisherigen. Diese Solarzellen können aber auch verschiedene Farben haben, damit diese für Architekten ansprechender sind. Sie sollen auch in Fenster eingebaut werden können, sodass die Solarzellen nicht mehr auf dem Dach sein müssen. Diese Solarzellen werden in einem Sonnensimulator getestet, der das Sonnenspektrum exakt nachbildet. NEXT ENERGY entwickelt aber auch Batterien mit großer Speicherkapazität. Es gibt bereits Akkus für Elektrofahrzeuge, welche einfach getauscht werden, anstatt die Fahrzeuge lange an der Steckdose laden zu lassen.

EWE

Bei unserer nächsten Station haben uns Azubis und Duale Studenten von EWE Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten bei dem Energieversorger vorgestellt – darunter auch den Ausbildungsberuf des Anlagenmechanikers. Dessen Ausbildungsdauer beträgt 3,5 Jahre. Grundvoraussetzung für die Ausbildung ist ein guter Sekundarabschluss 1, besondere Interessen für Mathematik, Physik und Technik, außerdem Leistungsbereitschaft und Aufgeschlossenheit sowie Teamfähigkeit. In den 3,5 Lehrjahren lernt man viel. Hierzu gehört der Umgang mit Metall sowie Wartung und Instandhaltung der Anlagen. Nach der Ausbildung wird man zu fast 100% von EWE Netz übernommen und kann in seiner Heimatstadt arbeiten. Zu erwähnen wäre noch der EnergieCampus: Dort kann man kostengünstig während der Ausbildung wohnen und hat eine gute Anbindung an die Stadt.

Bundestechnologiezentrum für Elektro- und Informationstechnik

Beim Bundestechnologiezentrum für Elektro- und Informationstechnik (BFE) haben wir verschiedene Berufe im Bereich der Elektronik kennengelernt, dazu gehört der Elektroniker/in mit Fachrichtung Automatisierungstechnik. Die duale Ausbildung für diesen Beruf dauert 3,5 Jahre und erfolgt im Betrieb und parallel in der Berufsschule. Nach der Ausbildung hat man die Chance, einen Meister zu machen oder zu studieren. Am Anfang der Ausbildung verdient man ca. 800 Euro und am Ende bis zu 1000 Euro. Im ersten Lehrjahr werden die Grundlagen der Elektrotechnik gelernt und ab dem zweiten Lehrjahr beginnt die fachspezifische Ausbildung in der Fachrichtung Automatisierungstechnik. In den 2,5 Lehrjahren lernt man, wie Prozesse und Verfahrenstechnik funktionieren. Nach der Ausbildung liegen die erlernten Kompetenzen in Maschinen- und Anlagen-Programmierung, in der Einrichtung von aufwendigen Industrieanlagen, im Installieren von Netzwerken sowie im Parametrieren und Warten. Für die Energiewende kümmern sich die Elektroniker zum Beispiel um die Energie-Automation bei Heizkraftwerken oder Biogasanlagen.

Simon Bialek (14), Florian Bischoff (15) und Tilo Bude (14)

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ZUR PRESSEMITTEILUNG DER BERUFSERKUNDUNGSTOUR OLDENBURG

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